Chronische Spannungskopfschmerzen und Osteopathie
Ratgeber zum Thema: Chronische Spannungskopfschmerzen und wie Osteopathie helfen kann
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Was sind chronische Spannungskopfschmerzen?
Chronische Spannungskopfschmerzen treten episodisch häufig auf, halten Stunden bis Tage kontinuierlich an und sind meist beidseits lokalisiert. Betroffene Patient:innen haben ein drückendes und beengendes Gefühl im Kopf. Die Schmerzintensität zeigt sich als leicht bis mittelstark. Die Beschwerden werden nicht durch körperliche Routinearbeit verschlimmert. Weiterhin können Licht- und Geräuschempfindlichkeit auftreten.
Die Diagnose wird gestellt, wenn die Patient:innen an mehr als 15 Tagen oder mehrmals im Monat zwei der oben genannten Kriterien erfüllen.
Häufig wird der Schmerz bei chronischen Spannungskopfschmerzen als ein von der Halswirbelsäule, Schulter und/oder Nacken ausgehender Schmerz beschrieben. Der Nacken kann sich teilweise verspannt anfühlen und der Schmerz kann auch von Bewegungseinschränkungen in der Halswirbelsäule begleitet sein.
Akute neu aufgetretene Kopfschmerzen sollten erst von einem Arzt oder einer Ärztin abgeklärt werden, bevor Sie Osteopath:innen aufsuchen.
Wie entstehen chronische Spannungskopfschmerzen?
Bisher konnten einige Ursachen und Zusammenhänge festgestellt werden, aber die Medizin forscht weiterhin an der Kausalität und an dem Mechanismus von chronischen Spannungskopfschmerzen. Diese zählen zu primären Kopfschmerzen, weil sie keiner spezifischen Ursache, wie beispielsweise einem Unfall oder ähnliches, zurückzuführen sind.
Verspannungen spielen hierbei eine wichtige Rolle. Hierbei geht man davon aus, dass die Kopfschmerzen von Triggerpunkten und faszialen Verspannungen in der Schulter, im Nackenbereich und in der enganliegenden Halswirbelsäulenmuskulatur ausgelöst werden können.
Ein anderer Erklärungsansatz beruht auf Störungen des Blutabflusses des Kopfes. Außerdem ist in diesem Fall das Nervenwasser verändert. Somit funktioniert der Abfluss wichtiger Flüssigkeiten im Schädel nicht ausreichend, was folglich die Kopfschmerzen verursachen kann.
Zudem können andere Faktoren diese Krankheit auch auslösen. Hierzu gehören
- Stress
- fieberhafte Infekte
- genetische Korrelationen
- muskuläre Fehlbelastungen
- Übergewicht
Diabetiker:innen und Patient:innen mit Gelenkverschleiß leiden ebenfalls häufiger unter chronischen Spannungskopfschmerzen.
Wie kann Osteopathie bei chronischen Spannungskopfschmerzen helfen?
In der Anamnese werden zunächst alle Systeme des Körpers untersucht. Hierbei wird bereits versucht herauszufinden, ob es Korrelationen mit anderen Risikofaktoren des Spannungskopfschmerzes gibt.
Wenn die Patient:innen beispielsweise angeben, Nackenverspannungen und asymmetrische Körperhaltungen im Berufsalltag zu haben, versuchen die Osteopath:innen in der Behandlung individuell auf die Patient:innen einzugehen. Das muskuläre Gleichgewicht, die Triggerpunkte im Nackenbereich und Blockaden der Wirbelsäule spielen in diesem Fall eine wichtige Rolle in der Behandlung.
In der Osteopathie können Therapeut:innen die Störfaktoren mit unterschiedlichen Techniken beheben, welche chronische Spannungskopfschmerzen auslösen. Somit kann es vorkommen, dass die Osteopath:innen nicht als erstes am Kopf arbeiten, sondern erstmal das Becken behandeln. Das ist abhängig davon, welche Geschichte, die Patient:innen besitzen und welche Störketten sich gebildet haben.
Außerdem spielt das cranio-sakrale System in der Behandlung eine wichtige Rolle. Das System beschäftigt sich mit dem Schädel und den Verbindungen zum Kreuzbein. Hierbei kann auf den venösen Abfluss und auf die Zirkulation des Nervenwassers Einfluss genommen werden.
Beispielsweise können muskuläre Verspannungen im Nackenbereich die Zirkulation des Nervenwassers und den Blutabfluss günstig beeinflussen (Michal, 2009).
Die Osteopath:innen können in der Behandlung einerseits chiropraktische Techniken als auch sehr sanfte fasziale Techniken anwenden. Das ist abhängig vom Alter oder der Vorgeschichte der Patient:innen und den Dysfunktionen, welche die Patient:innen haben.
In einer Studie (Deodato et al., 2019) wurden osteopathische Manipulationstechniken mit traditionellen Behandlungsmethoden verglichen. Hierbei wurden zwei Patientengruppen mit je zehn Patienten therapiert und die Ergebnisse bezüglich der Intensität, der Häufigkeit und der Dauer der Kopfschmerzen verglichen.
Die Erkenntnis der Studie: Bei der Patientengruppe, welche sich osteopathischen Manipulationstechniken unterzog, kam es zu signifikanten Besserungen aller Parameter. Folglich konnte festgehalten werden, dass sich diese Techniken als sehr effektiv erweisen und sie eine wirksame Ergänzung zu Medikamenten darstellen.
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