Skoliose und Osteopathie

Ratgeber zum Thema: Skoliose und Osteopathie

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Sie wollen mehr darüber erfahren, wie man Beschwerden, die durch Skoliose kommen, mit Osteopathie behandeln kann?

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Was ist eine Skoliose? – allgemeine Fakten

Eine Skoliose ist eine Formveränderung der Wirbelsäule. Dabei krümmt und dreht sich die Wirbelsäule, sodass sie sich zu einer Art S-Form verformt. Die Wirbelkörper verändern ihre Form und manifestiert somit das Krankheitsbild. Verschiedene Ausprägungsstadien bestimmen den Schwergrad der Skoliose und die darauffolgende Therapie. Die Skoliose kann idiopatisch (ohne bekannte Ursache) auftreten oder sich im Laufe des Lebens aufgrund von knöchernen, muskulären oder neuropathischen Faktoren entwickeln. Meistens sind Frauen deutlich häufiger als Männer betroffen. Die Skoliose kann in allen Lebensstadien vorkommen. Am häufigsten entsteht sie bei Mädchen in der Pubertät. Osteopathisch wird diskutiert, ob zu Beginn der Entstehung der Skoliose eine Rippenfehlstellung den Wirbel rotiert, und so die gesamte Wirbelsäule dieser Rotationsverwrinnung folgt.

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Wie äußert sich eine Skoliose und welche Folgen hat diese?

Die Symptome einer Skoliose unterscheiden sich je nach Ausprägung von Patient*in zu Patient*in. Im Kinder- und Jugendalter machen Skoliosen meistens keine oder nur wenige Probleme. Hier fällt häufig als erstes ein Schulterschiefstand, ein Rippenbuckel oder auch das Abstehen eines Schulterblattes auf. Bei ausgeprägten Skoliosen können die Brust- und Baucheingeweide stark eingeengt werden, was sich anhand von Atemschwierigkeiten oder auch mit einer veränderten Verdauung äußern kann. Im fortgeschrittenen Alter, meist zwischen dem 30. Und 40. Lebensjahr, treten Rückenschmerzen bei längerem Stehen oder Sitzen auf. Außerdem kann es zu starken Verspannungen und Abnutzungserscheinungen der Wirbelsäule kommen. Je nachdem wie ausgeprägt die Skoliose ist, können Nerven zum Beispiel in der Zwischenrippenmuskulatur eingeklemmt werden. Durch eine starke Krümmung der Wirbelsäule kann ein Bandscheibenvorfall auftreten. Wenn Nerven betroffen sind, kann es sowohl zu Schmerzen als auch sensible und muskulären Ausfällen kommen. Beispielsweise kann man ein bestimmtes Hautareal taub sein oder man kann einen Muskel nicht mehr anspannen. In solchen Fällen ist die Skoliose sehr weit fortgeschritten und beeinträchtigt stark die umliegenden Strukturen.

Wie kann Osteopathie bei Skoliose helfen?

Prinzipiell versuchen Osteopath*innen die Mobilität der Wirbelsäule zu erhalten und/oder wiederherzustellen. Hierbei gehen sie auf alle durch die Skoliose in Mitleidenschaft gezogenen Systeme des Körpers ein. Die Wirbelsäule wird mobilisiert, Verspannungen gelöst, komprimiertes Gewebe entlastet und aufgedehnt. Organe, die durch die Skoliose eingeengt sind, sollen ebenfalls entlastet werden. Häufig ist die Atmung durch den verformten Brustkorb erschwert. Hierbei spielt das Zwerchfell eine wichtige Rolle in der Behandlung, da dieses der wichtigste Atemmuskel ist. Die Osteopathie kann die Skoliose nicht entfernen, versucht jedoch die Schmerzen und Beschwerden der Betroffenen zu lindern.

Außerdem ist unter anderem die Philosophie der Osteopathie die Ursache einer Problematik herauszufinden. Teilweise kann man für die Entstehung der Skoliose keine Ursache finden. In manchen Fällen entsteht die Skoliose allerdings aufgrund von muskulären oder knöchernen Veränderungen. In einer Studie (Philippi et al., 2007) wurden Säuglinge mit Haltungsasymmetrien osteopathisch behandelt. Die Skoliose gehört zu den Erkrankungen der Haltungsasymmetrien. Nach vier Wochen wurde die Kontrollgruppe mit der Behandlungsgruppe verglichen. In dieser Studie konnten signifikante Verbesserung der Haltung anhand einer standardisierten Asymmetrieskala festgestellt werden. Somit kann festgehalten werden, dass die Osteopathie Haltungssymmetrien, wozu die Skoliose auch eingeordnet wird, entgegensteuern und verbessern kann.

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Mehr Informationen zu Skoliose und Osteopathie

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