Kann Osteopathie bei psychosomatischen Erkrankungen helfen?

Ratgeber zum Thema: Psychosomatische Osteopathie

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Kann Osteopathie bei psychosomatischen Erkrankungen helfen?

Stress in der Arbeit und Mobbing im Alltag sind Auslöser, die immer mehr Menschen an ihre Grenzen bringen. Meist leiden Betroffene stark unter dem psychischen Stress und entwickeln Krankheitsbilder, die das Leben zur Qual machen. In diesem Artikel wollen wir Ihnen aufzeigen, was man unter psychosomatischen Erkrankungen versteht und welchen Therapieansatz die Osteopathie bei diesen Symptomen verfolgt. Sollten Sie darüber hinaus Fragen haben, sprechen Sie uns gern an.

Was versteht man unter Psychosomatik?

Viele körperliche Belastungen können den Alltag und das Leben beeinflussen. Zum Beispiel schmerzt der Rücken, weil man im Job vornehmlich sitzend arbeitet oder es kommt zu Problemen mit den Gelenken, weil man den Körper beim Sport an Grenzen bringt. Doch neben körperlichen Schmerzen leiden auch immer mehr Menschen unter seelischen Problemen, deren Ursachen nicht immer leicht zu finden sind. Wie bei körperlichen Schmerzen werden bei emotionalen und seelischen Leiden bestimmte Bereiche im Gehirn aktiviert, die für die Schmerzverarbeitung zuständig sind. Das interdisziplinäre Fachgebiet der Psychosomatik erhält hierbei besondere Gewichtung. Es beschäftigt sich mit der Wechselwirkung von Psyche und Körper, sodass den Betroffenen geholfen werden kann. Hierbei werden Gründe für mentale Probleme gesucht und Lösungsansätze ergründet, die den Alltag der Leidtragenden wieder lebenswert machen soll.

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Psychosomatische Erkrankungen: Gründe & Symptome

In einer modernen und schnelllebigen Zeit wie der Heutigen können psychosomatische Erkrankungen und Schmerzen vielfältige und komplexe Ursachen haben. Die häufigsten Gründe für psychisch verursachte Krankheiten können sein:

  • Stress
  • Burn-out
  • Bore-out
  • Nervosität
  • posttraumatischen Belastungsstörungen
  • Mobbing
  • Angst und Angstzustände
  • Schlafstörungen
  • innere körperliche Unruhe
  • ADS und ADHS
  • depressive Verstimmungen
  • seelische Konflikte, die ungelöst sind
  • Operationen
  • Erlebnisse, die dramatisiert haben
  • Lebenskrisen

Jede physische und emotionale Last kann den Körper und den Geist negativ beeinflussen, was die Lebensqualität stark einschränken kann, da ungelöste Ursachen zu weitreichenden psychosomatischen Erkrankungen und Schmerzen führen können. Folgende Symptome und Krankheitsbilder können die Folge von anhaltenden psychischen Belastungen sein:

  • häufig auftretende und lang anhaltende Kopfschmerzen
  • Migräne
  • Bauchschmerzen
  • Durchfall
  • Tinnitus
  • hormonelle Fehlfunktionen
  • Verstopfungen
  • Störung des Stoffwechsels
  • Angstzustände
  • Schlafstörungen
  • Kreislaufprobleme
  • Herzbeschwerden
  • Erschöpfung
  • Panikattacken
  • Probleme mit der Atmung
  • Gelenkschmerzen
  • Muskelschmerzen
  • Schmerzen in der Wirbelsäule
  • neurovegetative Probleme
  • chronischen Schmerzen

Um Ursachen zu finden, Symptome zu analysieren und Therapien zur Heilung von psychosomatischen Krankheiten zu entwickeln, ist in allen Fällen unbedingt Fachärzt*innen und Expert*innen zu konsultieren.

Bei einigen Symptomen – wie Migräne – kann aber auch eine osteopathische Behandlung bei der Therapie unterstützen (Clinical effectiveness of osteopathic treatment in chronic migraine: 3-Armed randomized controlled trial, Cerritelli et al. Complement Ther Med. 2015 Apr.)

Kann Osteopathie bei psychosomatischen Erkrankungen unterstützend eingesetzt werden?

Vorab: Osteopathie ist kein Fachgebiet, dass psychosomatische Erkrankungen heilen kann. Vielmehr sollte dieser Bereich der Alternativmedizin als Begleittherapie verwendet werden, da er Körperblockaden und Dysfunktionen des Körpers behandelt, die durch psychosomatische Erkrankungen ausgelöst werden können. So kann Stress oder Überforderung zum Beispiel zu einer Verspannung der Muskulatur führen oder das Nervensystem überlasten. Die Folgen können Kopfschmerzen, Migräne oder Muskelschmerzen sein, die wiederum Indikatoren für Schlafstörungen sein können. Hier kann die Osteopath*innen gezielt mit fascialen Techniken Hilfe anbieten. (fascial release effects of patients with non- specific Cervical or lumbalgie pain . Tozzi et al. (2011, doi.org/10.1016/j.jbmt.2010.11.003))

Psychische Belastungen und Stress führen nicht selten zu sogenannten „osteopathischen Verletzungen“. Diese verursachen nicht zwangsläufig Schmerzen, machen sich aber in Faszien und Gewebe bemerkbar. Genau diese Veränderungen können Osteopath*innen ertasten. Nach BVO Standard geschulte Osteopath*innen können mit ihren Händen Beschaffenheit, Temperatur und Spannung der Haut ertasten. So lässt sich erkennen, wie es Faszien und Organen geht. Erkennen erfahrene Osteopath*innen Verhärtungen oder Fehlstellungen der Organe, können diese mit sanftem Druck behandeln und dem Patient*innen Problemlinderungen verschaffen.

Sind die Folgen einer psychischen Belastungen erst einmal gelöst, kann dies ein erster Schritt in ein befreites Leben sein. Wenn Verspannungen gelöst und Schmerzen gemindert werden, ist das für viele unserer Patient*innen ein Befreiungsschlag. Auch das Entspannen und Loslassen während einer Behandlung wird von vielen Patient*innen als beruhigend auf Körper und Geist wahrgenommen. In Gesprächen mit unseren Patient*innen wurden zudem häufig erwähnt, dass Selbige sich durch eine osteopathische Therapie verstanden fühlen. Eine Erkenntnis, die sich ebenso positiv auf Geist und Seele auswirkt.

Trotz aller Erfolge sollte an diese Stelle dennoch erwähnt werden, dass kein Opsteopath*in schwere psychische Leiden, Traumata oder Depressionen heilen kann. Hier sollte unbedingt ein Experte*in für Psychosomatik, Facharzt*in oder ein Psychologe*in zurate gezogen werden.

Wir sind geschult in psychosomatischer Osteopathie

Sie leiden unter permanenten Stress auf der Arbeit und haben dadurch häufig Migräne oder Kopfschmerzen? Oder hat Ihre Fachärzt*in eine psychosomatische Erkrankung festgestellt und eine osteopathische Behandlung als Begleittherapie empfohlen? Dann sind Sie in unserer Praxis richtig. In ausführlichen Gesprächen, mit differenzierter Diagnostik und dank individueller Behandlung arbeiten wir als Team mit Ihren Facharzt*innen. Gemeinsam mit Ihnen und Ihren entsprechenden Fachärzt*innen finden wir optimale Behandlungs- und Therapieansätze. Lassen Sie sich gleich jetzt beraten und vereinbaren Sie einen Termin in unserer Praxis.

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