Die 3 Systeme / Säule der Osteopathie

Ratgeber zum Thema: Die 3 Systeme der Osteopathie

Interesse an den 3 Systemen der Osteopathie?

Sie möchten sich zu den 3 Systemen der Osteopathie beraten lassen oder haben Interesse an einer Behandlung mittels parietaler, viszeraler oder kraniosakraler Osteopathie?

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Welche drei Systeme gibt es innerhalb der Osteopathie?

Die Osteopathie unterscheidet sich durch drei Systeme, die aber auf verschiedenen Ebenen miteinander verknüpft sind und sich gegenseitig beeinflussen.

Die drei Systeme bezeichnet man als

  • Strukturelles und Parietales System (parietale Osteopathie)
  • Viscerales System (viszerale Osteopathie)
  • Cranio-Sacrales System (kraniosakrale Osteopathie)

und müssen von einem erfahrenen Osteopathen zwingend beherrscht werden. Nur so kann er die Ursachen für Krankheitsbilder oder Beschwerden erkennen, um sie anschließend fachgerecht behandeln zu können. Alle drei Systeme der Osteopathie gehören zu einem ganzheitlichen Behandlungskonzept und fließen gemeinsam in eine osteopathische Behandlung ein. Folgend erklären wir Ihnen die drei Säulen der Osteopathie genauer.

Was bedeutet strukturelle und parietale Osteopathie?

In der parietalen Osteopathie wird das Muskel-Skelett-System in den Fokus gerückt. Dieses besteht aus Gelenken, Muskeln, Sehnen, Bändern und Faszien und gehört zum Stütz- und Bewegungsapparat des menschlichen Körpers. Das Muskel-Skelett-System gibt Halt und sorgt für Bewegung. Umso gravierender die Folgen, wenn durch übermäßige Beanspruchung oder fehlende Belastung das Gleichgewicht zwischen den Funktionen der Knochen, Muskeln und Gelenke gestört wird. Die parietale Osteopathie – die auch oft als strukturelle Osteopathie bezeichnet wird – erkennt und behandelt dieses Ungleichgewicht. Störungen des Muskel-Skelett-Systems werden vom Osteopathen erkannt und mit Therapien behandelt. Mithilfe der parietalen Osteopathie können Blockaden in Gelenken, Verklebungen im Bindegewebe / Faszien und Verspannungen in Muskeln behandelt werden. Durch korrekte Techniken kann der Körper so in eine schmerzfreie Körperhaltung zurückfinden.

Zu den häufigsten Behandlungstechniken durch parietale Osteopathie gehören:

  • Muskel-Energie-Techniken
  • manuelle Mobilisation
  • Manipulation mit Impuls
  • Strain-Counterstrain-Techniken
  • rhythmische Mobilisationstechniken
  • HVLA-Thrusttechniken / Chiropraktische Griffe
  • Jones Techniken
  • Bindegewebstechniken / Faszientechniken

Die parietalen Osteopathie wird zum Beispiel bei Sport- oder Unfallverletzungen, Faszienverklebungen, Haltungsschäden oder Rückenschmerzen eingesetzt.

Was bedeutet viszerale Osteopathie?

Während sich die parietale Osteopathie mit Skelett, Gelenken und Muskulatur beschäftigt, befasst sich die viszerale Osteopathie mit der Behandlung innerer Organe. Die meisten Organe im Brust-, Bauch- und Beckenraum sind vom Bauchfell umschlossen und durch Bindegewebe mit anderen Organen verbunden. Treten funktionelle Erkrankungen genau jener Organe auf, ist laut der Auffassung der viszeralen Osteopathie nicht selten eine Störung der Organbewegung der Grund. Ist die Beweglichkeit von Organen beeinträchtigt, sind Funktionsbeeinträchtigungen der Organe nicht ausgeschlossen. Durch Reflexe können diese Störungen auch an das Skelettsystem weitergegeben werden. Demzufolge können Funktionsstörung der inneren Organe auch Beschwerden des Bewegungsapparats hervorrufen.

Nicht selten werden Verspannungen durch Stress, Bewegungsmangel und nicht ausgewogener Ernährung begünstigt. Mittels verschiedener Behandlungstechniken werden im Zuge der viszeralen Osteopathie Verspannungen der Bänder und Faszien gelöst. Dieses Vorgehen unterstützt die natürliche Funktion der inneren Organe. Der Osteopath ertastet Eigenbewegung der inneren Organe. Durch das Ertasten kann er sich ein Bild von der Gesundheit der inneren Organe machen. Sind Organe in ihrer Beweglichkeit eingeschränkt, versucht der Osteopath durch sanfte Behandlung – mit Druck, Zug- und Gleittechniken – die Organbewegung zu fördern. Dieses Vorgehen kann die Vitalität des Organs anregen und Selbstheilungskräfte des Körpers aktivieren.

Durch viszerale Osteopathie werden:

  • Verklebungen gelöst
  • uneingeschränkte Gleitfähigkeit der Organe unterstützt
  • Beweglichkeit der Organe gefördert
  • Störungen des Nervensystems behandelt
  • Störungen der Blutgefäße behandelt
Patienten mit Migräne, Spannungskopfschmerzen, Tinnitus, HWS-Syndrom, LWS-Syndrom, Blockierungen, Gelenkentzündungen, Schmerzsyndromen, einschießenden Schmerzen findet man in einer osteopathischen Praxis.

Was bedeutet kraniosakrale Osteopathie?

Die kraniosakrale Osteopathie ist eine weitere manuelle Behandlungsform, welche die funktionelle Einheit zwischen „Cranium“ (Schädel), „Wirbelkanal“ (Duralschlauch) und „Sacrum“ (Kreuzbein) in den Fokus rückt. Hierbei wird der Bereich des Gehirns und Rückenmarks als hydraulisches System (Zerebrospinalflüssigkeit) verstanden, welches minimalen rhythmischen Schwankungen unterliegt. Kommt dieses System aus dem Gleichgewicht und wird dadurch der Energiefluss gehemmt, kann diese Fehlfunktion Auslöser für verschiedene Krankheiten sein. Ein Osteopath versucht durch Ertasten des Körpers Abweichungen dieser rhythmischen Pulsation festzustellen. Findet der Osteopath durch Ertasten eine Störung des kraniosakrale Rhythmuses, versucht er durch leichte Zug- und Druckarbeit diesen Rhythmus sanft wieder in Einklang zu bringen. Gleichzeitig werden durch kraniosakrale Osteopathie Selbstregulierungsmechanismen des Körpers aktiviert. Die kraniosakrale Osteopathie ist ein alternatives Heilverfahren.

Mehr Informationen zur kraniosakralen Osteopathie erhalten Sie hier.

Welches Ziel wird durch eine Behandlung mit den drei osteopathischen Systemen verfolgt?

Eine Behandlung mittels der drei genannten Osteopathie-Methoden soll die körpereigene Balance aufrecht erhalten und vorantreiben. Ohne medikamententöser Hilfe, sollen durch Einsatz der drei osteopathischen Systeme körperliche Beschwerden durch eine Aktivierung der körpereigenen Selbstheilungskräfte beeinflusst werden.

Weiterhin soll durch Behandlungen

  • Mobilität geschaffen werden
  • Blockaden gelöst werden
  • eine Zirkulation ermöglicht werden

Die 3 Systeme der Osteopathie – Wir beraten Sie

Sie möchten mehr zu den 3 Systemen/Säulen der Osteopathie erfahren? Wir informieren Sie gern zum Thema in unserer Praxis. Sprechen Sie uns an. Das kann per E-Mail oder Telefon erfolgen. Wir erklären Ihnen die Wirkungsweisen der drei osteopathischen Systemen genauer. Natürlich können Sie die Behandlung mit den 3 Systemen auch durch unsere Spezialisten/Osteopathen bei Beschwerden durchführen lassen. Wir freuen uns auf Ihr Interesse.

Anmeldung / Fragebögen

Zur Zeitersparnis können Sie die Anmeldung / Fragebögen therapiespezifisch zu Ihrem ersten Termin ausgefüllt mitbringen.

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