Fersensporn + Behandlungsmethoden

Ratgeber zum Thema: Fersensporn

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Zu diesem Thema können wir Ihnen weitreichendere Informationen zur Verfügung stellen. Bitte sprechen Sie unsere Re­zep­ti­o­nisten an, wir helfen Ihnen gerne weiter.

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Was ist ein Fersensporn?

Durch Fehlbelastung von Z. B. ausgetretenen Schuhen, zu weiche oder zu harte Sohlen oder ein ungünstiges Verhältnis von Schuhsohle und Absatz, aber auch hormonelle Veränderungen in der Schwangerschaft oder der Postmenopause (Wechseljahren) kann es zu einer Überlastung des Bandapparates kommen, der den Fuß im hinteren Bereich stabilisiert. In der Regel spricht man von einer sich bildenden Knochenspitze die bei jedem Schritt in das Gewebe sticht und so Schmerzen verursacht. Diese Knochenspitze ist eigentlich die Verknöcherung des Bandapparates der von der Ferse unter der Fußsohle Richtung Zehen zieht, oder seitlich bzw. oberhalb der Ferse im Bereich der Achillessehne das Band verknöchert. Dies ist ein Prozess den der Körper zur Stabilisierung einer Region durchführt, die wegen Instabilität oder Mikroentzündungen im Bandapparat eine Verstärkung benötigt.

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Entsteht ein Fersensporn aus dem nichts?

In der Regel verspürt der Patient*in schon lange vor der Bildung des Fersensporns, dass etwas mit dem Fuß nicht stimmt. Einige Fersensporne kündigen sich mit chronischen Verkrampfungen bis hin zu nächtlichen Krämpfen in der Fußsohle an. Auch kann man bei Missempfindungen die auf eine Entzündung der Bänder des Fußes hindeuten davon ausgehen das entzündliche Prozesse in den Bändern deren Struktur beginnen umzubauen. Häufig passiert dies, wenn ungeeignetes Schuhwerk über längere Zeit getragen wurde, oder man zu lang auf den Füssen unterwegs war. Dieser Prozess sollte nicht auf die leichte Schulter genommen werden, mit gezielten Dehnungen im Bereich des Quer- und Längsgewölbes und Dehnungen der Wadenmuskulatur kann die Verknöcherung des Bandapparates und Ausbildung der Knochenspitze entgegengewirkt werden. Hierfür wird der Physiotherapeut Ihres Vertrauens Ihnen gerne Dehnübungen für die Zehen-, Fuß- und Wadenmuskulatur geben, die jedoch täglich für mindestens 30 Sekunden pro Dehnung durchgeführt werden muss um eine Verbesserung zu erzielen.

Welche Behandlungsmethoden werden in der Praxis angeboten

Das Spektrum der Therapien ist weit, wahrscheinlich, weil es die eine zielführende und heilende Therapie nicht bei allen Patienten gibt. Eine Auswahl wäre:

  • Einlagen, die den Fersensporn aussparen, wodurch kein Druck auf ihn beim Gehen abgegeben wird.
  • Physiotherapie die mittels Deep Friction und Muskelentspannung, Dehnung und gezielten Übungen die Fußmuskulatur lockert und gezielt aufbaut.
  • Stoßwelle die mit gezielten Mikroschlägen im Millisekunden Bereich entlang der Schmerzgrenze die Matrix des Gewebes behandelt, um die Stammzellen zu aktivieren und so die Verknöcherung des Gewebes zu stoppen oder umzukehren.
  • Cortison in oder an die Verknöcherung spritzen um die Entzündung zu stoppen und das Gewebe zu erweichen.
  • Osteopathie, hier wird die gesamte Faszie des Beins behandelt und die Fußwurzelknochen geradegestellt mit anschließender Dehnung der verkürzten Strukturen, die zu der Ausbildung des Fersensporns geführt haben.
  • Es können zur Unterstützung und Entlastung Kinesiotapes angebracht werden
  • Operation hier wird das überflüssige Knochengewebe entfernt, diese Therapieform ist die letzte Möglichkeit bei therapieresistenten Fersenspornen.
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Warum ist eine frühzeitige Therapie wichtig und sinnvoll?

Es ist wichtig und sinnvoll so früh wie möglich den frühen Anzeichen eines Fersensporns mit Physiotherapie oder Osteopathie gezielt entgegen zu wirken, um die Problematik nicht zu chronifizieren. Die Folgen eines langfristig bestehenden Fersensporns können verschiedene Auswirkungen nach sich ziehen.

  • Veränderung des Gangbilds, mit muskulärer Dysbalance, wodurch langfristig Gelenkschäden am Knie, Hüfte, Ilio-sakral Gelenk bis hin zur Wirbelsäule entstehen können.
  • Veränderung und Verkrampfung der Plantar Faszie
  • Entzündung der Plantar Faszie → Plantarfasziitis
  • Riss der Plantar Faszie
  • Missbildungen am Fersenbein (Calcaneus) der das Tragen von normalem Schuhwerk unmöglich macht

Welche Übungen sind die Besten zur frühzeitigen Vorbeugung des Fersensporns

Wie bereits erwähnt sind Dehnungsübungen der Zehen, Fuß und Wadenmuskulatur ein probates Mittel zur frühzeitigen Bekämpfung eines drohenden Fersensporns.

  • Dehnung des großen Zehenbeugers / M. Flexor hallucis longus
  • Dehnung der Beugesehnen unter der Fußsohle / M. flexor digitorum longus → Fersensitz auf den gebeugten Zehen
  • Dehnung der langen und kurzen Wadenmuskulatur / M. soleus und M. tibialis posterior → Dehnung mit flach aufstehendem Fuß mit gebeugtem und gestrecktem Kniegelenk

Welche Therapeuten können wir Ihnen in unserer Praxis empfehlen

Wenn Sie sich nach einer Rezeptverordnung eines Arztes für Manuelle Therapie an unsere Praxis wenden, sind alle Therapeuten mit der Zusatzausbildung Manuelle Therapie darauf spezialisiert, die Fußwurzelknochen im Rahmen der manuellen Therapie mit gezielten geschulten Techniken anatomisch korrekt zu behandeln. Ohne Rezept, eignen sich die Sport- Osteopathen in unserer Praxis, da sie als heilpraktische Leistung chiropraktisch die Fußwurzelknochen behandeln, die Faszien fachlich korrekt in der Gesamtheit therapieren und positiv nachhaltig beeinflussen. Des Weiteren werden die entsprechenden Muskeln auf ihre Länge und Kraft getestet und gedehnt oder gekräftigt, verbunden mit Übungen die Sie zu Hause durchführen können. Falls dies nicht ausreicht, können Kinesiotapes angebracht werden oder Stoßwelle in der Behandlung auf die betroffenen Stellen appliziert werden.

Anmeldung / Fragebögen

Zur Zeitersparnis können Sie die Anmeldung / Fragebögen therapiespezifisch zu Ihrem ersten Termin ausgefüllt mitbringen.

Osteopathie

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