Was macht einen guten Osteopathen aus?

Ratgeber zum Thema „Wie Sie einen qualifizierten Osteopathen finden“

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Worauf Sie achten müssen, wenn Sie einen guten Osteopathen finden wollen

Die Osteopathie finden bei immer mehr Ärzten und Patienten positiven Zuspruch. Deshalb bieten immer mehr Praxen osteopathische Behandlungen und Therapien an, die aber nicht immer die Qualität bieten, die man sich von dieser eigenständigen Form der Medizin erhofft. Im folgendem Artikel erklären wir Ihnen, woran Sie einen Spezialisten erkennen und über welche Voraussetzungen ein guter Osteopath verfügen sollte.

Diplom Osteopathische Medizin

Wie in den meisten Berufen, bedarf es einer Ausbildung, wenn man den Beruf des Osteopathen ausüben möchte. In der Osteopathie erlangt man alle notwendigen Kenntnisse für spätere Behandlungen und Therapien während einer fünfjährigen Ausbildung. Diese kann an Fachschulen berufsbegleitend oder als Vollzeitausbildung an einer Fachhochschule studiert werden. Erst nach erreichen verschiedener Scheine und Abschlussprüfungen erhält man ein Diplom in osteopathischer Medizin oder einen Bachelor of science. Fragen Sie Ihren Osteopathen der Wahl welchen Abschluss er mit seiner Ausbildung erreicht hat, und wie viele Jahre er hierfür studiert hat. Korreliert seine Aussage mit den erläuterten Studienmöglichkeiten können Sie sicher sein, dass ein gut ausgebildeter Spezialist sie behandelt.

Als qualifizierter Osteopathen darf sich nur der bezeichnen, der über folgende Kriterien erfüllt:

– Heilpraktiker oder Arzt-Zulassung
– Teilnahme an einer osteopathischen Ausbildung von mindestens 1350 Stunden im Zeitraum von vier bis fünf Jahren
– Mitglied in einem Osteopathie-Verband. Dies ist gebunden an die Mindestanforderungen in der Studienstundenzahl und Prüfungsordnung.
– Abrechnungen dürfen nur über die Gebührenordnung für Ärzte oder Heilpraktiker erfolgen
– Eine Verrechnung mit Heilmittelverordnungen ist grundsätzlich gesetzeswidrig und gilt als nicht erlaubt,
– Kostenbezuschussung durch die gesetzliche Krankenkasse muss individuell geprüft werden
– Kostenübernahme durch private Versicherungen und die Beihilfe sind in der Regel möglich

Da der Beruf des Osteopathen in Deutschland ein noch ungeschützter Beruf ist, darf sich jeder Osteopath nennen, auch wenn er nicht die Ausbildung als solches durchlaufen hat. Ein Indiz hierfür ist immer wenn im Lebenslauf kein Ausbildungsinstitut benannt wird, oder kein Abschluss vorgewiesen werden kann. Der Nachteil: ihnen fehlt oft umfangreiches Fachwissen und deren fachliche Überprüfung, welche man nur in einer fünfjährigen Ausbildung erlangt. Das spiegelt sich oft in der Qualität von Behandlung, Therapie und Beratung wider. Schauen Sie sich daher immer in der Praxis um und halten Sie nach einem Diplom Ausschau. Fragen Sie zur Not beim Therapeuten oder am Empfang nach und erkundigen Sie sich nach Abschlüssen, Zertifikaten und Weiterbildungen. Nur so können Sie sichergehen, dass sie fachgerecht behandelt werden, denn Ihre Gesundheit ist Ihr oberste Gut.

Beratung, Vorgespräch und Diagnosestellung

Ein qualifizierter Osteopath zeichnet sich durch eine hochwertige Osteopathie-Behandlung aus. Diese beginnt mit einem diagnostischen Gespräch über mögliche Beschwerden und deren Ursachen oder zeitlichen Zusammenhänge. Anschließend folgt eine ausführlichen Untersuchung mittels Sicht- und Tastbefundes, gefolgt von einer spezifischen Diagnosestellung bei der auch bildgebende Verfahren als Diagnosemöglichkeit herangezogen werden können. Dabei lässt sich der Spezialist viel Zeit und geht auf die Lebensumstände, Entwicklung der Beschwerden, Lebenssituation, Ängste, Fragen und Bedenken des Patienten ein. Ein Experte nimmt sich Zeit, um den Patienten zu beraten. Er erklärt in einfach verständlicher Sprache Behandlungskonzepte und Therapieansätze, wie diese funktionieren und ausgeführt werden. Nur so versteht auch der Laie, welche Ziele eine osteopathische Behandlung verfolgen soll und was Ursachen für Beschwerden sein können.

... ist die sanfte Dehnung von Gewebestrukturen wie z.B. Muskeln, Nerven und Narbengewebe zur Schmerzreduktion und Verbesserung der Beweglichkeit. n der Muskelverkürzungen, Bandverkürzungen, Faszien oder Muskelketten gedehnt werden.

Auftreten

Ein guter Osteopath ist um das Wohl des Patienten bestrebt. Er signalisiert dem Patienten, dass er dessen Sorgen und Ängste ernst nimmt und berät ihn auf Augenhöhe. Arroganz und Zynismus oder Zuweisung von Fehlverhalten sind in einer osteopathischen Praxis fehl am Platz. Egal wie gestresst Therapeut und Personal auch sind, mit Unfreundlichkeit oder unprofessioneller Schnelligkeit gewinnt man nicht das Vertrauen des Patienten. Achten Sie deshalb beim Praxisbesuch, wie sie empfangen werden und ob der Therapeut sich für sie während der Behandlung Zeit nimmt. Ein professioneller Osteopath ist am Patientenwohl interessiert und möchte, dass der Patient sich in der Praxis wohlfühlt. Ein freundlicher paritätischer Umgang sind eine Selbstverständlichkeit in jeder osteopathischen Behandlung.

Auf was Sie achten sollten:

– Nimmt Sie der Osteopath ernst?
– Hört der Osteopath Ihnen aufmerksam zu und macht sich Notizen?
– Informiert der Osteopath ausführlich und verständlich über Gefahren, Vor- und Nachteile der einzelnen Techniken?
– Bezieht Sie der Therapeut in alle Entscheidungen Ihrer gesundheitlichen Situation ein?
– Versorgt Sie der Therapeut mit weiterführendem Informationsmaterial, Beratungsmöglichkeiten und -angebote?
– Werden Sie freundlich und respektabel behandelt?
– Erhalten Sie ohne Probleme Zugang zu Ihren Patientenakten?
– Hat der Osteopath Verständnis dafür, wenn Sie eine zweite Meinung von einem anderen Experten einholen wollen?
– Respektiert und bewahrt der Osteopath Ihre Intim- und Privatsphäre?
– Werden Ihre privaten Daten ausreichend in der Praxis geschützt?
– Ist der Osteopath und dessen Praxis telefonisch oder schriftlich gut zu erreichen?
– Gibt sich der Osteopath Mühe bei der Behandlung und ist an Ihrem Wohlergehen und Ihrer Gesundheit interessiert?
– In der Regel reichen 1 – 3 Behandlungen im 1- 2 Wochenrhythmus für eine Verbesserung Ihrer Beschwerden im Akut Fall. Osteopathie ist in den seltensten Fällen als Dauerbehandlung zu sehen. Weswegen eine Behandlungsserie von über 5 Behandlungen und einer Behandlungsfrequenz von häufiger als 1 x in der Woche als äußerst kritisch anzusehen ist.

Bewertungen im Internet

Oft sagen Internetbewertungen viel über die Qualität der Arbeit eines Osteopathen aus. Bevor Sie sich auf die Suche nach einem professionellen Osteopathen begeben, schauen Sie sich die Bewertungen verschiedener Praxen im Internet an. Nicht selten kann man in einschlägigen Fachportalen Erfahrungsberichte von Patienten lesen.

Bekannte Portale sind:

https://www.jameda.de
https://www.arzt-auskunft.de/
https://www.aerzte.de/
https://www.sanego.de/
https://www.google.de (Suchen Sie nach dem Namen der Praxis. In der Regel erscheint auf der rechten Ergebnisseiten eine Art Visitenkarte der Praxis. Patienten hinterlassen dort gerne detaillierte Bewertungen)

Mundpropaganda

Hat ein Osteopath gute Arbeit geleistet und ist der Patient zufrieden, spricht sich das herum. Fragen Sie doch einmal Kollegen, Verwandte, Bekannte oder Freunde, ob diese schon einmal bei einem Osteopathen gewesen sind und wie zufrieden sie waren. Gibt es ein gutes Feedback, können Sie sich Ihre eigene Meinung über diesen Therapeuten mit einem ersten Termin bilden.